6. Juni 2007

Lebewohl


Lebewohl

An der Reling weht der Blick zum Meer:
Ein kurzes Winken nur, die Hand erhoben.
Abschied nehmen ohne Wiederkehr,
die Träume klein zerteilt im Sturm zerstoben.

So trennt sich, was nur kurz das Wasser teilte
und in stillem Sehnen sich verband:
Ein weitres Bluten nur, das nicht verheilte,
nicht des Andern stummes Wort verstand.

Auf dem Wind rauscht träg das Lebewohl -
Vielleicht für heute oder auch für immer.
Wehmut trinkend klingt es klagend hohl:
Ein leeres Wort nur noch ein trüber Schimmer.


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