2. Juni 2007

Das Herz erhoben

Es ist, als renne ich durch dieser Welt verstaubte Gassen
und streife hier und da nur im vorübergehn ein Licht,
dass den sonst düster angehauchten Weg ganz sanft durchbricht -
Gehetzt, getrieben, mitgezogen in dem Sog der Massen.

Doch wenn in diesem Dunkel / mein Herz sich dir erhebt,
dann ists, als hätt ich Heimat, / die mich in dir umfängt
und aller Schatten fliehet, / dass Haupt vor dir gesenkt,
dem Lichte zu entkommen, / dass ihm entgegen strebt.

Nur deine Liebe kann des Lebens wahren Kern mir zeugen
und ohne enge Grenzen gibst du liebend auf mich Acht -
Du hältst mich schützend warm, doch hältst du mich in Freiheit sacht -
Vor deiner Größe sanft entzündet will die Knie ich beugen.

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