13. März 2008

Zweifel

Wie kann man wahrhaft glauben ohne Zweifel zu empfinden?
Wie ohne Glauben nur als wahrer Mensch durch dieses Leben gehn?
Das eine hat das andre nötig, um als Ganzes zu bestehn!
Muss man nicht sogar zweifeln, um das Leben zu ergründen,
und eines Schöpfers Wort und Schaffen glaubhaft zu verkünden?

Verschließt sich unser Geist wird unser Denken nichts entzünden.
Wie wir auch immer nennen, was uns zieht und weiter vorwärts drängt:
Das Schicksal dieser unsrer Welt ist von und über uns verhängt;
Wir können Wunden schlagen oder gütig sie verbinden
und neue Bänder um die alten spröden Bünde winden.

Doch können wir noch sondern und in freiem Willen wählen,
wenn unser Kopf im Sand und unser Leben ohne Skepsis bleibt,
wenn unser Jawort uns nicht immer wieder neu zum Suchen treibt,
wenn keine Antwort winkt und keine Fragen uns mehr quälen,
wenn Offenbahrung fehlt und keine Träume uns beseelen?

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