All der Liebe Überschuss,
mich schon aufzuquellen drohte,
mich von innen her verrohte,
barst mich fast im Überdruss.
All die Süße, die vergärt,
wollte qualvoll mich erfüllen
und was satt, noch immer stillen,
wie ein Krug, der nie geleert.
Ganz der Fülle Untertan,
sucht ichs andern aufzuladen,
brachte Unheil nur und Schaden,
sah die Gnade nicht im Wahn.
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Doch dann erklang mir jenes Lied,
es war, als würde ich gerufen,
von jenen, die mich einst erschufen,
von ihm, der alles in mir sieht.
Nun wurd Heilung mir geschenkt,
Bestimmung lag auf meinen Wegen,
nur wahr geschenkt, bringt Liebe Segen,
von nun an ward mein Herz gelenkt.
Du hast mir all mein Fehl verziehn,
so will ich nun im Stillen geben,
in deinem Sinn im Lieben leben
und innig vor dir niederknien.



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